Da lag es nun vor ihm, dass undurchdringlich scheinende Asteroidenfeld. Es bot kaum Platz doch der TIE-Fighter war wendig und vielleicht hatte er dort eine Chance, dem tödlichen Beschuss des X-Wings, welcher ihm an seinem Hintern klebte, zu entkommen. Die Hand des Piloten zitterte nur leicht, als er das Manöverrad umdrehte, die Schablone zur Hand nahm und an die Base des kleinen TIE-Fighters anlegte.
Schablonen überschnitten Asteroidenmarker, Würfel wurden geworfen und RUMMS. Wieder ging ein Flieger in Flammen auf, nur weil ich die Schablone falsch abgeschätzt hatte.
Wer bisher nur Bahnhof verstanden hat, dem sei gesagt, dass es sich hierbei um eine fast schon typische Spielsituation für mich bei X-Wing – Das Miniaturenspiel von Fantasy Flight handelt, einem Tabletop-Spiel, bei dem man mit bekannten Raumschiffen aus dem Star Wars Universum gegeneinander antritt. Die Flieger sind bereits komplett zusammengebaut sowie vorbemalt und das Spiel lässt sich aus der Box heraus bereits spielen. Natürlich gibt es mittlerweile schon ziemlich viele neue Raumschiffe, die man zusätzlich kaufen kann und die Grundbox reicht sehr schnell nicht mehr aus.
Ein sehr interessanter Aspekt von X-Wing ist eben die Bewegung der Raumschiffe. Und zwar bestimmen beide Spieler zeitgleich jede Bewegung ihrer Raumschiffe, in dem sie verdeckt für jedes davon separat ein Manöver auswählen. Wenn alle Manöver ausgewählt wurden, werden die Raumschiffe nacheinander abgehandelt. Die Manöver sind gerade und gebogene Schablonen, die dann angelegt werden. Die Kunst dabei ist jetzt natürlich, dass man abschätzen lernt, wo am Ende die Flieger dann stehen werden, denn es ist nicht gut, wenn Raumschiffe über Asteroiden fliegen oder in andere Schiffe krachen. Wie beim Schach kann man natürlich versuchen die Bewegungen des Gegners vorauszusehen, aber davon bin ich noch weit entfernt. Ich habe schon Probleme dabei, die Endposition meiner eigenen Schiffe zu deuten. Denn die Schablonen dürfen erst angelegt werden, wenn das Manöver schon längst ausgewählt wurde.
Da ich leider nur sehr selten dazu komme, meine Flieger in den Kampf zu schicken, habe ich eben keine Übung darin und darum habe ich mir eine kleine Hilfe gebastelt. Auf den folgenden beiden Grafiken sieht man kleine Denkhilfestellungen, die dabei helfen zu verstehen, wo das Raumschiff nach welchem Manöver ungefähr landet. Erste Test haben schon gut funktioniert und auch wenn ich es nicht auf den Millimeter genau schaffe, aber jetzt dürften Asteroiden und feindliche/eigene Schiffe nicht mehr so das große Problem darstellen (wenn es rein ums manövrieren geht, versteht sich). Und vielleicht hilft's ja auch Euch. :)
Beim Erstellen halfen mir, neben meinen eigenen Fliegern und Schablonen, vor allem die folgenden beiden You-Tube Kanäle, die sich mit X-Wing beschäftigen. Reinschauen lohnt sich:
THE UNICORN CHANNEL - Auch wenn man es bei dem Namen nicht vermutet, geht es bei dem Kanal um X-Wing und er ist sogar auf Deutsch.
The Outer Rim Smugglers - Der Name klingt jetzt schon eher nach X-Wing und bietet eine interessante Flight Academy auf Englisch.
Euer
Papa Rabe w^v^w
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