Dieser Blog soll sich um alles drehen, was mich interessiert und was ich gerne anderen weiterempfehlen oder vorstellen möchte. In diesem Sinne soll es hier um meine neue Leidenschaft gehen: Live Escape Games!
Vielleicht gleich mal vorab, was sind denn eigentlich Live Escape Games? Ein Live Escape Game besteht meistens aus einem Raum, aus dem man entfliehen möchte. Warum will man das? Meistens liegt es daran, dass man darin eingesperrt wurde und man den Schlüssel finden muss. Und wie tut man das? In dem man den Raum nach Hinweisen, interessanten Gegenständen und Rätseln absucht, die es zu deuten, kombinieren und lösen gilt. Wenn man das richtig macht, dann führen die Lösungen zu neuen Hinweisen, Gegenständen und Rätseln und so weiter. Am Ende winken dann hoffentlich die Freiheit und das gute Gefühl, nicht ganz so doof zu sein, wie man am Anfang und zwischen drin vielleicht gedacht hat.
Aber was ist, wenn man die Rätsel nicht lösen kann? Bleibt man dann für immer in diesem Raum? Natürlich nicht, denn nach einer festen Zeit wird die Tür in jedem Fall aufgeschlossen und man darf raus an die frische Luft. Im Normalfall geschieht das nach 60 Minuten. Auch werden auf Wunsch Hinweise gegeben. Aber natürlich verlangen es die eigene Eitelkeit und der Stolz, dass man selber rauskommt.
Vielleicht noch kurz angemerkt. Natürlich gibt es zu jedem der oben genannten Punkte bestimmt ein Gegenbeispiel, wo es anders ist, aber die meisten lassen sich auf diese Weise gut zusammenfassen.
Woher kommen denn aber nun diese komischen Räume? Ihren Ursprung haben die Live Escape Games (oder auch Exit Rooms, Live Escape etc.) am Bildschirm. Wer jetzt an Adventures denkt, liegt schon mal nicht so verkehrt, denn Escape Games können zum gleichen Genre gezählt werden, jedoch sind sie noch Rätsellastiger und haben meist nur eine einfache Grundgeschichte. Man befindet sich meistens in einem Raum, aus dem man entkommen muss, in dem man versteckte Gegenstände findet und kombiniert, Rätsel löst und am Ende die versperrte Tür aufschließt. Diese Spiele gibt es schon ziemlich lange und sie erlangten vor allem mit dem Internet als Browsergames große Beliebtheit.
Wer jetzt der erste war, der dieses Konzept in der Realität umgesetzt hat, ist nicht ganz klar. Die einen behaupten, es wäre Takao Kato gewesen, der 2007 in Japan seine Events im großen Maßstab in Stadien, verlassenen Krankenhäusern und der Gleichen abhielt. Andere zeigen nach Kalifornien, wo eine Gruppe von Programmierern die heute bei uns bekannte Form mit einem Zimmer wohl schon ein Jahr früher umgesetzt haben. Beide traten jeweils in ihrer Heimat und darüber hinaus eine Lawine los. Doch in Europa brachte eine dritte Quelle die entscheidende Initialzündung. Und zwar eröffnete 2011 Parapark in Budapest in einem Keller den ersten Live Escape Room in Europa und bereits kurze Zeit danach verbreitete sich dieser neue Freizeitspaß auch hier wie ein Lauffeuer.
Mittlerweile hat auch Deutschland das Fluchtfieber gepackt und in fast jeder größeren Stadt dürfte sich mindestens ein Anbieter finden. Wer auf der Suche nach einem solchen Raum ist, der stattet am besten mal Escape-Game.org/ oder escaperoomgames.de einen Besuch ab. Dort finden sich umfangreiche Sammlungen an Live Escape Games in Deutschland.
Um den Bogen zum Anfang des Beitrags zu schlagen, kündige ich schon mal die nächsten Artikel an. Und zwar hatte ich schon die Freude drei Räume zu besuchen. Und da es auf diesem Blog darum geht, meine Leidenschaften und Interessen mit Euch zu teilen, möchte ich immer in einer kurzen Besprechung die von mir besuchten Räume vorstellen. Aber keine Angst, ich werde keine Spoiler oder Hinweise schreiben. Es soll rein um das Erlebte an sich gehen.
Ebenfalls nichts schreiben werde ich zu Preisen und sonstigen Angaben, den jeweiligen Raum entsprechend. Dafür gibt es jeweils eine Internetadresse, auf der ihr diese Informationen dann lieber aktuell selber nachschlagen könnt. Außerdem kann es sein, dass bestimmte Räume mit der Zeit nicht mehr vorhanden sind. Einen Live Escape Room besucht man normalerweise nur einmal, da die Überraschung und das Ungewisse natürlich den größten Teil des Spaßes ausmachen. Darum werden manche Räume nach einiger Zeit auch mal umgebaut und mit einem neuen Setting, neuen Rätseln und soweiter versehen, um sie für bereits Dagewesene wieder interessant zu machen. Auch hier gilt, bitte informiert euch auf der jeweiligen Internetpräsenz.
Leider werden die meisten Räume sich auf Bayern beschränken, aber vielleicht kann ich Euch ja genug Mut zusprechen, es einfach mal zu probieren, auch wenn ihr ganz wo anders zuhause seid.
Dann verabschiede ich mich fürs Erste, schmeiß den Schlüssel weg und beginne damit, den Raum nach Rätseln abzusuchen. Und falls ich es raus schaffe, lasse ich mich wieder von mir hören.
Euer
Papa Rabe w^v^w
PS: Wer sich immer noch nichts drunter vorstellen kann, der kann sich HIER mal die ausführliche Beschreibung unseres eigenen Halloweenraums durchlesen, den wir 2015 für unsere Kinder gemacht haben.
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